Newsletter November

Liebe Besucherinnen und Besucher,

mit der heutigen Ausgabe informieren wir Sie darüber, wie sie die kommende CO2-Bepreisung für Ihr Unternehmen berechnen können und welche Maßnahmen nachhaltig Kosten sparen. Außerdem empfehlen wir den Web-Talk zu illegalen Kältemitteln und informieren zur Renovierungswelle, die die energetische Sanierung in der EU vorantreiben möchte.

Betriebskosten: CO2-Preis steigt für Gebäude und Verkehr

Um die Klimaziele zu erreichen, bepreist die Bundesregierung ab 2021 jede Tonne verbrauchtes CO2 in den Bereichen Gebäude/Wärme und Verkehr. Anfangs liegt der Preis bei 25 Euro pro Tonne. Dieser steigt bis 2026 auf maximal 65 Euro pro Tonne an. Der Bereich Verkehr und Gebäude macht einen großen Teil der Emissionen aus, weswegen hier nun angesetzt wird.

Als Ausgleich wird die EEG-Umlage gesenkt, um bei hohem Stromverbrauch die Ausgaben im Rahmen zu halten. Je nach Größe und Energieverbrauch eines Unternehmens mag dieser Ausgleich finanziell erträglich sein –effektiv Kosten gespart werden aber nur durch den Einsatz ökologischer Alternativen. Vor allem im Bereich der Kältetechnik kann der CO2-Ausstoß durch den Einsatz natürlicher Kältemittel massiv gesenkt werden. Bereits eine einzige mittelgroße Kälteanlage besitzt so ein Einsparpotenzial von bis zu 65.000 Euro jährlich. Aber auch der Tausch der Heizungsanlage durch eine Wärmepumpe senkt die benötigte Energie nachhaltig.

In den nächsten sechs Jahren steigt der CO2-Preis stetig an. An „grüner Energie“ führt auf lange Sicht kein Weg vorbei. Unternehmen können sich jetzt mit einem kostenlosen Tool der IHK einen Überblick über die steigenden Kosten machen, um somit besser ihre zukünftige Energieversorgung zu planen:

https://www.ihk.de/co2-preisrechner

Engeland Engineering hilft Ihnen dabei, in Maschinenanlage und Steuerungen Effizienzpotenziale zu erkennen. Ein Honorar nach Beteiligung im Erfolgsfall ist ebenfalls denkbar.

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Web-Talk: Vorsicht vor illegalen Kältemitteln

Laut des Europäischen Technischen Ausschusses für Fluorkohlenwasserstoffe (EFCTC) wächst der Schwarzmarkt für illegal gehandelte Kältemittel in Folge der F-Gase-Verordnung der EU weiter an. Aktuelle Untersuchungen zeigten demnach, dass die Menge der illegal gehandelten Ware sage und schreiben bis zu einem Drittel des gesamten Marktes für Kältemittel in Europa entspräche.

Daraus ergeben sich für Hersteller, Händler, Anlagenbetreiber und Installateure große wirtschaftliche Risiken und rechtliche Herausforderungen. Daher lädt der EFCTC am 27. November ab 9:30 Uhr alle interessierten Akteure der Kälte- und Klima-Branche zu einem rund einstündigen Web-Talk ein. Im Rahmen der Informations- und Diskussionsveranstaltung möchte der EFCTC zu den Hintergründen des Kältemittel-Schwarzmarkts und der anstehenden Verschärfung der F-Gas-Quoten ab 2021 informieren.

An dem Web-Talk beteiligen sich Referenten aus Großhandel, Handwerk und Branchenverbänden. Es geht unter anderem um Fragen wie: „Welchen wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen bestehen für das Fachhandwerk? Welche Risiken bergen illegal gehandelte Kältemittel für Mensch und Anlage?“ Außerdem stellt der EFCTC Lösungsansätze vor und berichtet von bisherigen Erfolgen im Kampf gegen illegale Kältemittel.

Die Teilnahme an dem Web-Talk ist kostenlos. Über unten stehenden Link können Interessierte sich anmelden und erhalten einen Einwahllink zu der Veranstaltung, die via Zoom stattfindet, zugeschickt:

https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZEtd-murj4pGtRmES7tDGWvv7Qu3T2BT848

Unsere Meinung zum Thema:

Ein Weiterbetreiben von Kälteanlagen mit synthetischen Kältemitteln lohnt eigentlich nur bei Anlagen für Saisonbetrieb, wie zum Beispiel Klimaanlagen. Für alle anderen gibt es umfangreiche Fördermittel und die Gewissheit, bis zu 50-60 Prozent des Energiebezugs einsparen zu können.

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Thema: „Renovierungswelle“ als Chance für die Branche

Ein breites Bündnis aus 48 Fachverbänden hat sich jetzt in einem offenen Brief an die Bundesregierung gewandt. Sie fordern die Regierung dazu auf, sich während der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands für die Umsetzung der sogenannten „Renovation Wave“-Strategie der EU-Kommission einzusetzen.

Ziel dieser Strategie ist es, mit europäischen Investitionshilfen die energetische Gebäudesanierung in den EU-Mitgliedsländern voranzutreiben. Die Maßnahmen zur energetischen Gebäudemodernisierung sollen auf diesem Wege in den EU-Staaten verdoppelt werden. Bei der europaweiten „Renovierungswelle“ handelt es sich um ein Kernprojekt des Green Deals der EU-Kommission. Die Strategie soll dazu beitragen, dass die EU ihre Klimaschutzziele erreicht und gleichzeitig die durch die COVID-Pandemie geschwächte Wirtschaft fördern.

In Deutschland hat dank verbesserter Förderung die Nachfrage nach energetischen Modernisierungen deutlich zugenommen. Für das Erreichen der Energie- und Klimaschutzziele reicht das Niveau jedoch nicht aus. Sollte das breite Bündnis aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Immobilien- und Baugewerbe sowie Handwerk und Industrie mit seinen Forderungen Gehör finden, wäre dies eine große Chance – sowohl für Umwelt und Klima als auch für alle beteiligten Branchen.

https://www.kka-online.info/news/48-verbaende-fordern-renovierungswelle_3588142.html