Newsletter März

Liebe Besucherinnen und Besucher,

in der heutigen Ausgabe berichten wir über unsere Unterstützung zu den PFAS-Beschränkungen und zur „No to PFAS“-Bewegung, zu den natürlichen Kältemitteln, die erstaunliche Resilienz unserer Wirtschaft und den Regulierungswahn in Berlin.

Viel Freude beim Lesen!

Neuigkeiten bei Engeland Engineering

CO2 ist ein zukunftssicheres und nachhaltiges Kältemittel

CO2 hat als Wort einen uncoolen Klang in den öffentlichen Debatten in diesem Land. Kein Tag vergeht, ohne dass der allgemeine Eindruck entsteht, dass es der Todbringer schlechthin ist, wenn es um den Klima-Wandel geht. Wir von Engeland Engineering sind aber cool mit CO2, weil wir nicht cool mit PFAS sind. COist ein natürliches Kältemittel, das ungiftig ist, die Ozonschicht nicht belastet, unser Trinkwasser nicht verseucht und ein Treibhauspotenzial von 1 hat. Und im Gegensatz zu HFC und HFO ist es nicht Teil des EU-Verbotsvorschlags für PFAS-Beschränkungen. Bei PFAS handelt es sich um eine Gruppe von künstlich hergestellten Chemikalien, die als Perfluoralkyl- und Polyfluoralkylsubstanzen definiert sind. Sie werden für die Herstellung zahlreicher Produkte verwendet, da sie wasserabweisend wirken und äußerst langlebig sind. Deshalb sind sie zum Beispiel häufig in Pfannen, wetterfester Kleidung, in Lebensmittelverpackungen oder in Isolierungen enthalten. Die fast 5.000 künstlich hergestellten PFAS-Chemikalien stehen auf der EU-Liste der besonders gefährlichen Stoffe. Die meisten heute verwendeten Kältemittel sind FKW oder HFO. F steht für das chemische Element Fluor. Was auch für „Forever Chemicals“, immerwährende, quasi ewige Chemikalien, steht. Diese zersetzen sich in Trifluoressigsäure (TFA) und werden schließlich zu PFAS, kurz für perfluorierte Alkylsubstanzen. Die neuesten Forschungen zeigen hohe Konzentrationen von PFAS in unserem Grundwasser auf, was eine Bedrohung für das Grundwasser ist. Das muss aber nicht sein. Anstelle von Fluor könnten wir CO2 verwenden – wie in unserem Sprudelwasser.

Wir unterstützen die „No to PFAS“-Bewegung

Deshalb unterstützen wir von Engeland Engineering auch die Bemühungen der „No to PFAS“-Bewegung von ChemSec. ChemSec ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die sich für die Abschaffung schädlicher Chemikalien zugunsten von sicheren Alternativen einsetzt. Mit seiner Arbeit möchte ChemSec eine starke Verbindung zwischen Forschern, Entscheidungsträgern und Unternehmen im Kampf gegen schädliche Chemikalien schaffen. Mit dem Beitritt zur PFAS-Bewegung von ChemSec verpflichten sich die Unternehmen, darauf hinzuarbeiten, dass alle PFAS-Chemikalien, die unter die EU-Chemikalienverordnung REACH fallen, die eine Liste der in der EU verbotenen schädlichen Chemikalien enthält, schrittweise aus den Lieferketten entfernt werden. Mehr unter: https://chemsec.org/pfas/

Warum natürliche Kältemittel

Kühlung und Heizen sind für unsere heutigen Gesellschaften von entscheidender Bedeutung. Nachhaltiges Kühlen und Heizen sind für eine nachhaltige Entwicklung zwingend notwendig. Ohne sie können wir die UN-Ziele, die zur Bekämpfung des Klima-Wandels verabredet sind, nicht erreichen. Alle Klimasysteme benötigen ein Kältemittel, um Heizung und Kühlung von einem Ort zum anderen zu befördern. Einige Kältemittel können jedoch das Klima und/oder die Umwelt schädigen. FKW führt zwar nicht zum Abbau der Ozonschicht, hat aber ein sehr hohes Treibhauspotenzial (GWP). So hat beispielsweise R404a einen GWP-Wert von 4.000 kg CO2. 1 kg R404a entspricht 30.000 km Fahrstrecke im VW Passat. HFO haben zwar ein geringes Treibhauspotenzial, aber aufgrund der Fluoridzusammensetzung zerstören diese Kältemittel die Atmosphäre, zersetzen die Ozonschicht und verschmutzen unser Grundwasser. Natürliche Kältemittel wie CO2 sind die einzigen Kältemittel, die ungiftig sind, die Ozonschicht nicht belasten und zerstören, unser Trinkwasser nicht schädigen und ein Treibhauspotenzial von 1 aufweisen. Mehr zu natürlichen Kältemitteln: https://www.klimatechniker.net/magazin/natuerliche-kaeltemittel-20152756

Auf ein Wort zu den HFO

HFO werden beworben als umweltfreundlich, kaum brennbar, ungefährlich und werden verwendet in – natürlich – „hocheffizienten Produkten“. Schauen wir uns das mal am Beispiel des häufig verwendeten R1234ze an:

  • Fluor verbleibt als Zersetzungsprodukt in der Umwelt
  • Die Zersetzungsprodukte sind tödlich
  • Einatmen der Dämpfe führt zu Nervenschädigungen
  • Das Opfer merkt das Ersticken nicht
  • Es wird eine untere Explosionsgrenze ausgewiesen

…so zu finden in Sicherheitsdatenblättern.

Noch zur Wassergefährdung – diese variiert – ist zu sagen: wir sparen uns dort einen Kommentar:

  • Wassergefährdung: WGK 1 aktuelle Datenblätter
  • Wassergefährdung: WGK 3! lt. Honeywell 2008

Ein Wort zu: „hocheffizient“

Das Kältemittel ist mit ca. 20% noch deutlich schlechter im Wirkungsgrad als R134a. Gegen Ammoniak, der Benchmark für Kältemittel über alle Temperaturbereiche, haben diese Anlagen absolut keine Chance im wirtschaftlichen Wettbewerb.

Die Hersteller leben von der Unwissenheit der Betreiber. Wir denken, dass es Zeit wird, diese Irrwege, die nur durch Lobbyarbeit und Unwissenheit zu erklären sind, nachhaltig zu beenden. Zum Schluss: Wir – und die mittelständisch geprägte Firmenlandschaft, welche seit Jahrzehnten mit Ammoniak arbeitet­, zeigen Ihnen und Ihren Kollegen gerne einen vernünftigen Weg.

Bessere Wirtschaft zur Überraschung

Die Bundesregierung rechnet nach allgemeinen Pressemeldungen nicht mehr mit einer Rezession in diesem Jahr. Deutschlands Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Bundesregierung in diesem Jahr deutlich besser entwickeln als zunächst gedacht. Das geht aus dem aktuellen Jahreswirtschaftsbericht hervor. Damit dürfte die Wirtschaft nicht in die Rezession rutschen. Die Katastrophe blieb also aus. Deutschland ist trotz der Furcht aus dem vergangenen Sommer gut durch den Winter gekommen. Leere Gasspeicher und teurer Strom waren das große, vorherrschende Thema. Deutschland zitterte vergangenes Jahr vor dem bevorstehenden Winter. Die Angst vor dem wirtschaftlichen Abschwung war real. Selbst das Bundeswirtschaftsministerium warnte noch im November vor einer Rezession. Doch trotz der düsteren Vorhersagen kam das Land überraschend gut durch die kalten Monate. Wie konnte das passieren? Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, unterstellt in der Presse der deutschen Wirtschaft eine „bemerkenswerte Resilienz“ in der Krise. Vor allem die starken Wirtschaftshilfen der Bundesregierung hätten eine entscheidende Rolle gespielt und dass es gelungen sei, Energiesicherheit zu gewährleisten. Torsten Schmidt, Leiter des Kompetenzbereichs Wachstum, Konjunktur und Öffentliche Finanzen am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, sagt: „Vor allem konnte eine Gasmangellage in diesem Winter vermieden werden, da viele Unternehmen ihren Gasverbrauch deutlich eingeschränkt haben“, erklärt er. Auch die privaten Haushalte hätten durch Einsparungen deutlich daran mitgewirkt, dass die Gasspeicher noch immer gut gefüllt seien.

Gute Geschäftsaufsicht: Weniger Lieferengpässe und mehr Produktion

Angesichts störungsfreier laufender Lieferketten wurde die Produktion in der deutschen Industrie im Februar zum ersten Mal seit neun Monaten wieder geringfügig ausgeweitet. Das teilte der US-amerikanische Finanzdienstleister S&P Global mit. „Die Corona-Krise war durch einen Angebotsschock bedingt: Lieferkettenprobleme und Betriebsschließungen führten zu einem Nachfrageüberhang und deshalb zu Preissteigerungen“, kommentiert Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, die aktuellen Daten. Nunmehr – und das ist das Entscheidende – baue sich das Angebot wieder auf, die Nachfrage schwächele aber aufgrund der hohen Inflationsraten. „Diese werden im Laufe des Jahres aber sukzessive zurückgehen, weil es nunmehr einen Angebotsüberhang gibt. Bis dahin wird das Wachstum verhalten bleiben. Die Rezession wird Deutschland aber bereits im zweiten Quartal hinter sich lassen“, fügt die Helaba-Bankdirektorin in ihrem Statement hinzu. So ist es gut begründet, dass es in 2023 heller werden könnte in der deutschen Wirtschaft und der Frühling und der Sommer seine Anteile dazu beitragen werden.

Regulationen der Regierung behindern Innovation und richtigen Anreiz

Das Vorhaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, den Einbau von Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 zu verbieten, derart kurzfristig und wenig ausdiskutiert, hat viel Unruhe ausgelöst. Es war und ist eines der großen aktuellen Themen, die zeigen, wie sehr die Bundesregierung mit Verboten statt mit Anreizen agiert. Das Verbot von Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 stellt Unternehmen, Handwerker und Bürgerinnen und Bürger vor große Herausforderungen, wenn aus dem Referentenentwurf denn ein Gesetz wird. Wir von Engeland Engineering wollen die unterstützen, die neue Innovationen und Technologien vorantreiben und dadurch Lösungen für Probleme schaffen. Fördergelder auszuloben ist das eine (häufig mittels einer überbordenden Papierflut), den Unternehmen und Firmen ihre Freiheit zu lassen, das zu tun, was sie am besten können, das andere: den Markt im Wettbewerb mit ihren Marktbegleitern durch sinnvolle Erneuerungen von Produkten und Dienstleistungen zu gewinnen. Mehr zur Aussprache über das Thema „Freiheit statt Verbote“ im Deutschen Bundestag findet sich dort: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw11-de-aktuelle-stunde-freiheit-statt-verbote-937888