Newsletter Mai

Liebe Besucherinnen und Besucher,

mit der heutigen Ausgabe informieren wir Sie zum Beschluss der Bundesregierung, den CO2-Preis weiter zu erhöhen und über Wärmepumpen und damit verbundenen Fördermöglichkeiten. Sie möchten sich mit uns zu diesen oder anderen Themen austauschen? Dann kommen Sie gerne auf uns zu. Wir würden uns freuen – und wünschen Ihnen nun aber erst mal viel Freude beim Lesen – und aus gegebenem Anlass weiterhin gute Gesundheit!

CO2 wird teurer als vorgesehen

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, hat sich die Bundesregierung auf das sogenannte Klimapaket geeinigt. Ein elementarer Teil des Umweltschutzprogramms ist die Erhöhung des CO2-Preises. Im Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) wurden im vergangenen Jahr zuletzt Festpreise für die Emissionszertifikate der Jahre 2012 bis 2025 festgelegt. Bereits kurz darauf entschied die Regierung, den Festpreis für CO2höher anzusetzen als im BEHG vorgesehen. Die finale Entscheidung über die Bepreisung wurde nun gefällt.

Der ursprünglich im Klimapaket vereinbarte Startpreis von 10 Euro/t CO2, der bis 2025 auf 35 Euro/t CO2 steigen sollte, ist jetzt überholt. In einer Änderung des BEHG ist nun ein neues Preismodell verankert: 25 Euro/t CO2 ab 2021 mit einer gestaffelten Erhöhung auf 55 Euro/t CO2 bis 2025. Ab dem darauffolgenden Jahr steigt der Preis entsprechend weiter auf bis zu 65 Euro/t CO2.

Vor allem die sogenannten „Inverkehrbringer“ werden zur Kasse gebeten. Sie gehören nicht zu den Verbrauchern von Kraftstoffen, sondern handeln mit ihnen. Für die Erdgaslieferanten oder Öl-Importeure ist allein der Erwerb der Verschmutzungsrechte und die damit zusammenhängende Bürokratie ein kostspieliger Aufwand. Kosten, die am Ende voraussichtlich an den Verbraucher weitergegeben werden. Der „Gebäude Energieberater“ berechnet aufgrund der zusätzlichen Ausgaben wie der Mehrwertsteuer einen tatsächlichen CO2-Startpreis von 29,75 Euro/t CO2. Die Politik will die zusätzlichen Steuereinnahmen verwenden, um Haushalte und Unternehmen über die Stromrechnung zu entlasten.

Hier geht’s zum ganzen Artikel der „Gebäude Energieberater“: https://bit.ly/3gBq8xV


„Wat is e Wärmepumpe?“

Die Älteren von uns erinnern sich vielleicht noch, als der Physiklehrer Bömmel in „Die Feuerzangenbowle“ seinen Unterricht mit der Frage begann: „Wat is en Dampfmaschin? Da stelle mer uns mal janz dumm.“ Dumm wollen wir uns natürlich nicht stellen. Stattdessen möchten wir uns in diesem kurzen Artikel mit der Funktionsweise einer ähnlich innovativen Technologie befassen: der Wärmepumpe. Die Idee dazu gibt es übrigens schon fast so lange wie die Dampfmaschine: seit 1824.

Eine Wärmepumpe wandelt, kurz gesagt, thermische Energie aus der Umgebung unter Zuführung von Antriebsenergie in Nutzwärme für ein Heizsystem um. Damit kehrt die Wärmepumpe das Prinzip des Wärme-Kraft-Prozesses um, bei dem Wärmeenergie (z.B. durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe) in mechanische Energie (z.B. durch Antrieb einer Turbine) umgewandelt wird und der unter anderem in Kraftwerken zum Einsatz kommt. Dieses Prinzip lässt sich nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen nutzen. Kommt eine Wärmepumpe im Kühlprozess zum Einsatz, nimmt sie die Wärme aus dem zu kühlenden Raum auf und gibt diese zusammen mit ihrer eigenen Antriebsenergie als Abwärme an die Umgebung ab.

In jedem Fall kommt in der Wärmepumpe ein Kältemittel zum Einsatz. Dieses wird durch Einsatz der Umgebungswärme verdampft. Ein Verdichter komprimiert anschließend das gasförmige Kältemittel auf einen höheren Druck. Dabei erwärmt es sich. Anschließend wird es wieder abkühlt und verflüssigt sich. Hierbei wird Wärmeenergie frei. Die Wärmeenergie wird dann auf ein Wärmeträgermedium, beispielsweise Wasser, übertragen. Dies kann nun zum Heizen in einer Heizanlage genutzt werden.

Wärmepumpen sind energieeffizient und umweltschonend, da sie rund dreiviertel ihrer Energie zum Heizen aus der Umwelt (z.B. Erdreich, Luft oder Grundwasser) beziehen können. Strom wird nur zum Antrieb der Wärmeträgerpumpe und des Verdichters benötigt. Wenn dieser Strom aus Erneuerbaren Energien stammt (z.B. Solar- oder Windkraft), ist der klimaschonende Effekt entsprechend größer. Und je nach System kann sich der Heizenergieaufwand um 30 bis 50 Prozent reduzieren.

Für die Umstellung der Heizung auf ein System mit Wärmepumpe gibt es übrigens staatliche Zuschüsse. Seit Anfang des Jahres gelten hier neue Förderrichtlinien für Neubauten ebenso wie für Modernisierungen, die den Einbau noch lohnender machen können. Für die Errichtung einer Wärmepumpe beträgt die Förderung sowohl im Bestand als auch im Neubau 35 Prozent der förderfähigen Kosten, bei Umstellung von einer Ölheizung sogar bis zu 45 Prozent.

Wer sich ausführlicher über Wärmepumpen und Förderungsmöglichkeiten informieren möchte, kann dies unter anderem auf der Webseite des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. tun: https://www.waermepumpe.de/.